Inge Stephan, Alexandra Tacke (Hrsg.): NachBilder der Wende.

Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2008. 351 Seiten, zahlreiche schwarzweiße Abbildungen, Softcover Reihe: Literatur – Kultur – Geschlecht, Studien zur Literatur- und Kulturgeschichte, kleine Reihe, Band 25 ISBN: 978-3-412-20083-1

Infos zum Buch

Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall ist zu beobachten, dass sich nach der anfänglichen Euphorie und der darauf folgenden Ernüchterung der Rückblick auf die historischen Ereignisse von 1989/1990 ausdifferenziert hat.

Autoren, Künstler und Regisseure suchen nach eigenen Formen der Auseinandersetzung, welche die überkommenen Deutungsmuster ergänzen, unterlaufen oder in Frage stellen. Fiktionale Texte stehen neben autobiografisch geprägten Erinnerungen und dokumentarischen Film- und Fernsehproduktionen. Berücksichtigt werden sowohl Filme, die unmittelbar nach der Wende entstanden sind, wie »Deutschland Neu(n) Null« (1990) von Jean-Luc Godard und »Stilles Land« (1990) von Andreas Dresen als auch der oscarprämierte Film »Das Leben der Anderen« (2006), der nach den Wendekomödien einen neuen Fokus setzt.

Texte von Heiner Müller, Christa Wolf, Günter Grass und Sevgi Özdamar werden ebenso vorgestellt wie künstlerische Arbeiten von Gerhard Richter, Thomas Demand und Sophie Calle.

Rezensionen

  • Radiobericht von Thomas Kleinspehn für Radio Bremen zur Frankfurter Buchmesse, Oktober 2008.
  • Hendrik Werner in: Literarische Welt, 20.12.2008.

  • Ursula Homann: Nicht immer korrekt. Die Herausgeber Inge Stephan und Alexandra Tacke veröffentlichen mit »NachBilder der Wende« einen Sammelband über deren Auswirkung auf Literatur, Film und Kunst. In: literaturkritik.de, Nr. 10, 2009.