
Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2009. 247 Seiten, zahlreiche schwarzweiße Abbildungen, Softcover Reihe: Literatur – Kultur – Geschlecht, Studien zur Literatur- und Kulturgeschichte, kleine Reihe, Band 26 ISBN: 978-3-412-20279-8
Infos zum Buch
In den 1990er-Jahren erlebte der Dandyismus mit den Popliteraten um Benjamin von Stuckrad-Barre und Christian Kracht eine unerwartete Renaissance. In ihrem Buch »Tristesse Royale« wurde der Begriff kulturtheoretisch und performativ erneuert. Die darin entworfenen Bilder und Argumente durchziehen seitdem die deutschsprachige Popliteratur.
Die Autoren dieses Bandes fragen nach neuen Spielformen von Dandytum und Dekadenz. Ist der neue Dandyismus wirklich so unpolitisch, wie er sich gibt? Welcher Formen und Medien bedienen sich die heutigen Dandys? Welche Rolle spielen dabei populäre Kunst und Musik? In welche Traditionslinien schreiben die Autor/innen sich ein? Wie steht es um die Geschlechtsidentität der als verweiblicht geltenden Figur? Gibt es auch weibliche Dandys? Welche Strategien der Selbstvermarktung werden von den Autor/innen verfolgt? Und schließlich: Warum sind die popmodernen Dandys eigentlich so depressiv?
Rezensionen
- Lydia Herms: Kurzbesprechung des Bandes im Zusammenhang mit der dt. Veröffentlichung von Sebastian Horsley’s Dandy in der Unterwelt auf MDR Sputnik.
- N.N.: Pop-Dandys zwischen Depression und Vermarktung. In: _Basler Zeitung. Kulturmagazin_. 05.06.2009, S. 7.
- Constanze Griessler: Fernsehbeitrag über den Band Depressive Dandys und Sebastian Horsley’s Dandy in der Unterwelt im Kulturmagazin von ORF 2 (Österreich).
- N.N.: Rezension zu Depressive Dandys In: http://dandysme.eu/2009/08/14/¬de-pressive-dandys7
- Anne-Kathrin Neumann: Eitler Gockel oder dekadenter Lebenskünstler? Wie der Dandy das 21. Jahrhundert erobert. In: Ruhr Nachrichten, 01.09.2009.
- Felix Johannes Enzian: Bei aller Liebe zum Schrecklichen steht doch fest: Mein Anzug ist besser als deiner. Geschmackselite oder reiche Proleten? Zwei Bände feiern die Auferstehung des Dandys in der Pop-Moderne und schauen im Atelier der Herrenkleidermacher vorbei. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Samstag, 17.04.2010, Nr. 89, S. 38.
- Jochen Strobel: »Dandyism’s not Dead«. Ein von Alexandra Tacke und Björn Weyand herausgegebener Sammelband verfolgt die Spuren des depressiven Dandys bis in die Pop-Moderne. In: literaturkritik.de, Nr. 10, Oktober 2010 http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=14847